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Sverige Dag 14-15:Das Banjoree ruft

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Jetzt steh ich hier an der Fähre Richtung Travemünde und meine Schweden–Musik–Reise ist zu Ende. Ich bin noch in zwei kleinen Abschnitten von Grenna nach Trelleborg gereist, mit einem schönen Stop an der Ostsee mit Blick auf die Öresund Brücke. Hat es sich gelohnt? Die Antwort ist ganz klar: ja. Beim nächsten Mal würde ich sie etwas anders planen mit der Erfahrung, die ich diesmal gemacht habe. Ich habe viel schöne Musik gehört, viel schöne Musik gemacht und tolle Leute kennengelernt. Wenn es im nächsten Jahr mit dem Banjoree zusammen wieder so günstig liegt, bin ich versucht, die Reise erneut anzutreten. Auf geht’s über die Ostsee zum Banjoree nach Proitze.   Grassige Grüße Wolfram

Sverige Dag 13: Vom Grenna Bluegrass Festival & Deaf sound engineers

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Nun ist er da, der Tag: Das Grenna Bluegrass Festival (gegründet 1978). Für 45€ Eintritt gibt es 14 Bands in 11 Stunden auf zwei Bühnen verteilt. Doch vor der Musik gibt es… den Aufstieg. Zuerst mit dem Fahrrad schon einige Höhenmeter Richtung der Kirche in Grenna gemacht, dann das Fahrrad daneben in dem Park abgeschlossen und die circa 160 Stufen hoch zum Freilichtmuseum. Auf halbem Weg spielte schon eine Bluegrass Band, es gab kostenfreies Wasser und einige Ruhebänke mit Decken und Kissen ausgestattet. Ich musste den Weg zweimal machen, da ich noch einige Sachen aus dem JamMobil geholt habe. Ich meinte gelesen zu haben, dass es starke Taschenkontrollen geben sollte – man konnte aber alles mit reinschleppen, von Sekt-Flaschen über Esswaren bis zu Stühlen. Es sind zwar Stühle vorhanden, aber eher für die Hauptbühne und so habe ich noch für die Nebenbühne meinen Falthocker geholt. Von dem Plateau hat man einen wunderschönen Ausblick über den Vättern See und über Grenna. Musikalisch war...

Sverige Dag 9-12: Grenna Bluegrass Academy

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Erstmal vorweg: Irgendwie habe ich mit meinem Stellplatz nicht den richtigen Ort erwischt. Ich bin auf dem Campingplatz „First Grenna Camping“ ganz weit hinten, da das JamMobil kurz ist und keinen Strom braucht. Leider habe ich übersehen, dass es extrem weit weg ist zu den Sanitäreinrichtungen und auch den Hütten, wo in den letzten Tagen gejammt wurde. Die Nacht hier auf dem Camping-Ground kostet als billigste Variante unglaubliche 50 € – da freue ich mich auf das günstige Festival nächste Woche in Proitze. Und somit ist es hier teurer als in Stockholm – und der einzige Unterschied: Es gibt Papierhandtücher im Waschraum, und das Klopapier ist weicher. Ansonsten haben die hier ein echtes Reinigungsproblem. Und da sich gerade der Campingplatz für das Festival füllt, wird es wohl die nächsten Tage noch unangenehmer werden. Um ehrlich zu sein, natürlich ist hier der See direkt vor der Tür. Beim nächsten Mal würde ich mich auf dem Stellplatz vor dem Campingplatz einmieten. Das kostet nur di...

Sverige Dag 5-8: Kraft schöpfen für Grenna

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Was ist in den letzten Tagen passiert … eigentlich nicht viel – ab Morgen gehen die 17 Stunden Jams in Grenna los (von 0-7 Uhr ist laut Ordnung Ruhe auf dem Platz :) und davor brauchte ich noch etwas Erholung. Freitag ging es erstmal mit dem Fahrrad ein bisschen nach Stockholm rein. Abends dann mit der Subway in die Stockholmer Innenstadt in den O’Connells Irish Pub zur Swing Grass Society – Bluegrass gemischt mit Swing und Pub-Musik. Ein sehr unterhaltsamer Abend mit einem Ohrwurm: Purple Rain in einer Country/Bluegrass Version … das Stück werde ich definitiv weiterverfolgen. Samstag leichtes ausradeln am Malärsee … eine wunderschöne Landschaft. Hier bin ich leider bei meiner Kaffee-Bestellung gescheitert – meine Visa-Karte wurde nicht genommen. Danach … chillen, wie man neudeutsch sagt. Sonntag bin ich 1/3 des Weges Richtung Grenna gefahren bis nach Oxelösund mit einem kostenfreien Stellplatz direkt mit Blick aufs Wasser. Leichtes Mandolinen-Training, sonst chillen. Montag das nä...

Sverige Dag 4: Eine Dobro namens Ove …

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Nachtrag zu gestern: Als grade Banjo-Yves aus Berlin den Begriff „Schwedische Gardinen“ kommentiert hat, fiel mir eine wichtige gestrige Erkenntnis ein. Als ich im Vitabergsparken im Kajsas i Parken meinen Kaffee schlürfte, viel mir folgendes Schild am Ausgang auf: No Alkohol beyond this Point! Und tatsächlich, das Trinken von Alkohol ist in Schweden in der Öffentlichkeit außerhalb von gastronomischen Einrichtungen erstmal prinzipiell verboten, bis auf ausgeschilderte Ausnahmen. Allerdings scheinen das die Schweden nicht wirklich ernst zu nehmen – es sei denn, sie hören eine Polizeisirene ;) Und nicht zu vergessen: Natürlich ist der „Dusty Boxcar“-Train durch den Vitabergsparken gerollt – Mission Accomplished! Ja, und es ist wieder zu kalt und zu windig, um schwimmen zu gehen – morgen aber ganz bestimmt. Da ja heute Nachmittag noch eine Jam angesetzt ist, begnüge ich mich heute Morgen wieder mit einem leichten Tune-Training. Netterweise bin ich von Dobro-Banjo-Ove zu einer kleinen Ja...

Sverige Dag 3: Jammin‘ until dawn

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  Was für ein Tag und was für eine tolle Jam – aber der Reihe nach. Heute Morgen nach dem Aufstehen nur ein kurzes Training (Tunes von gestern), kurz die Nase rausgehalten und wegen des Windes und der Temperaturen unter 20° das Schwimmen auf morgen früh verschoben. Nach dem Mittagsschlaf ging es los auf das Abenteuer öffentlicher Nahverkehr Stockholm. Das Schöne war – die App funktioniert einwandfrei inklusive Ticketkauf. Durch die Baustelle vor der U-Bahn-Station war es etwas schwierig den richtigen Bus zu finden – aber zum Glück gab es dort Servicepersonal für Auskünfte – und die waren sogar freundlich (Gruß an die Deutsche Bahn). Auf dem Weg zur Jam im Vitabergsparken wurde ich zu einer Schaf–Performance des Theaters in Stockholm übermorgen eingeladen – das muss ich mir noch stark überlegen. Als Schaf verkleidete SchauspielerInnen stehen auf der Bühne rum – that’s all. Da ich etwas früh dran war, konnte ich noch einen Kaffee im Outdoor Restaurant vor Ort trinken. Zum Glück kon...

Sverige Dag 2: Heading Stockholm

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Die 4-Stundenfahrt nach Stockholm war doch anstrengender als vermutet — ich werde wohl doch langsam alt :) Obwohl das Fahren auf der Autobahn mit Tempolimit (yeah) recht entspannt war. Baustellen … einfach eine gelbe Linie auf die Gegenfahrbahn, ein 70er Schild … und es scheint zu klappen. Wichtig: Reißverschlussverfahren vor Baustellen ist hier wohl nicht angesagt … man reiht sich ordentlich hinten ein. Ich hatte zu Hause mein Postsparbuch aufgelöst, um die hohen Spritkosten in Skandinavien zu stemmen, extra in Lübeck noch mal vollgetankt - um dann festzustellen, der Diesel kostet hier weniger (1,48€) als zu Hause und Benzin ist noch mal günstiger. Sogar das große M scheint mir hier günstiger (resistence is futil). Man darf sich bloß keinen Coctail im Restaurant bestellen ;) Ich bin am späten Nachmittag im Bredäng Camping Stockholm eingezogen und habe natürlich … nach meiner Parzelle gesucht … die Mitarbeiterin an der Rezeption hatte den Platz falsch eingetragen. Danach mit meinem S...