Nicht alles was man machen kann, sollte man auch …
Vorweg ein ganz großes SORRY: In Unkenntnis der geopolitischen Gegebenheiten dachte ich, ich führe in das „erweiterte Ruhrgebiet“. Hier die Info an alle geographischen Analphabeten wie ich es einer bin: Düsseldorf liegt im RHEINLAND … so, das musste mal geschrieben werden :)
Das 2. Düsseldorfer Bluegrass-Festival sollte etwas anders ablaufen als im Vorjahr, wo es erst einen Workshop gab, im Anschluss eine kleine Session auf der Bühne und dann kamen die Bands. Nebenbei gab es dann noch eine Essens-Flatrate mit vielen Sachen zum Probieren vom Barbecue –Grill/Smoker – das fand ich einen sehr gelungenen Tag. In diesem Jahr wurde die Jamsession auf Samstagabend gelegt und die Konzerte auf Sonntagnachmittag, bei „normaler“ Bewirtung. Daher entschloss ich mich, nur an der Jamsession am Samstagabend teilzunehmen.
Kennt ihr das Gefühl, wenn man nicht weiß, was man hier soll, aber feststellen muss, dass man trotzdem da ist? Ich zitiere mal Chat GPT: „Eine rheinische Frohnatur ist eine Person, die eine optimistische, lebensfrohe und gesellige Art hat, die typisch für das Rheinland ist. Diese Menschen … haben eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens.“ Das gilt – in meinen Augen – leider auch im Umgang mit Bluegrass-Jam-Sessions. Es waren 12 liebe und nette und sympathische und versierte MusikerInnen am Start – leider spielte eigentlich jeder für sich: laut, unaufmerksam, verschieden Rhythmen und Akkordfolgen zur gleichen Zeit. Ich hätte den Mandolinen zurufen wollen: „Wenn hier fünf Gitarren am Start sind, muss die Mandoline nicht noch wie eine Gitarre gespielt werden.“ Und den Gitarren wollte ich anregen: „Wenn die fünf Gitarren ihre Lautstärke von 100 auf 10 % reduzieren, könnte es sich ein bisschen wie Musik anhören.“ Das habe ich natürlich nicht gemacht – und die virtuellen Tränen liefen stumm über meine Wangen. Menschlich war es ein schöner Abend, musikalisch muss ich erst mal in die Traumabewältigung. Dabei gibt es doch an allen Ecken und Enden einsehbare Bluegrass-Session-Regeln, die sich eigentlich weltweit bewährt haben. Und die Rolle bestimmter Instrumente in derselbigen … da gibt es Workshops für.
Jetzt bin ich auf dem Weg zu meiner letzten Station meines musikalischen Wochenendes -Frankfurt am Main. Und heute kann mich definitiv nichts mehr schocken :)
Grassige Grüße aus dem Jam-Mobil
Wolfram
Lieber Wolfram, nobody is perfect. Wir wissen alle, dass in unserer Gruppe noch Luft nach oben ist. Um so mehr kommen mir die (virtuellen) Tränen, dass jemand der so gut ist wie du und anscheinend weiß wie es richtig geht, uns daran nicht teilhaben lässt und sich mit einem solchen Kommentar im Internet produziert. Für deine Follower sicher lustig, für uns allerdings nicht. SpielerInnen, die anfangen und noch unsicher sind bringst du mit einem solchen Kommentar sicher nicht dazu, zu kommen, mitzumachen und zu lernen. Du bist eingeladen an einer der nächsten Sessions teilzunehmen und uns dein Wissen, gerne auch in Form eines Workshops zu vermitteln. Dann können wir ja einen Blogeintrag darüber verfassen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Düsseldorf