Voorthuizen or not to Voorthuizen - das ist hier die Frage

Das EWOB-Festival (European World of Bluegrass) in Voorthuizen (Niederlande) war, so ließ ich mir erzählen, früher eine Kombination aus Camp-Ground und Festival-Gebäude, beides gleich nebeneinander. Es soll ein sehr reger Austausch zwischen Konzerten und Jams gewesen sein. Nachdem das Festival-Gebäude abgerissen werden musste, sind die Konzerte im „De Eng“, einem Veranstaltungszentrum ca. 1,2 Km entfernt. Darunter soll wohl die Jam-Qualität auf dem Camp-Ground gelitten haben – das kann ich aus meiner Sicht bestätigen. Die Anzahl der Jam-Gruppen war eher überschaubar. Oft waren es Gruppen mit Lila-Bändchen, also Bands, die auf der Bühne auftreten und noch mal intensiv geprobt haben. Hinzukommt, dass viele die Zeit von 14-23 Uhr eher bei den Konzerten verbringen. Ja, man findet Leute zum Jammen, aber eben nicht so leicht. Es waren auch wenig bekannte Gesichter aus der norddeutschen Bluegrass-Szene zu sehen.    

Samstagabend kam es dann doch noch zu einer netten Jam am Jam-Mobil mit Banjo-Ludwig und mir als Keimzelle. Leider hat etwas später eine „Horde“ von lila Armbändern 10 Meter weiter ebenfalls eine, extrem laute, Jam eröffnet und die anderen Musiker vertrieben. Die vielgerühmte Bluegrass-Familie --- auch in den besten Familien gibt es Pubertiere.

 

Als Jam-Wochenende ist das EWOB eher nicht zu empfehlen – es sei denn, man reist mit einer Basis-Jam-Gruppe an, auf die man zurückgreifen kann. Wenn man Lust an den Konzerten hat, ist man da immer richtig.

 

Grassige Grüße immer noch in Vorfreude auf Greven

Wolfram 

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