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Es werden Posts vom Juni, 2025 angezeigt.

Bluegrass-Jam im Biergarten

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Viele wissen, dass ich großer Fan der Jam-Session in Frankfurt bin. Leider bin ich da viel zu selten – aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Die erste diesjährige Biergarten-Jam im Alten Bahnhof Anderten kam definitiv ziemlich nah an die in Frankfurt ran. Alle wichtigen Instrumentenarten waren mit Könnern vertreten: Gitarren-Peter, Banjo-Ingo, Bass-Thorsten, Fiddle-Tommy und Mandolinen-Kjetel wurden von zwei Special Guests unterstützt: Harmonica-Felix und – extra aus Düsseldorf mit Zelt angereist – Dobro-Thomas. Die restlichen Musiker wurden dann mitgerissen von der Dynamik dieses Gemenges.   Da wir in der „Schellfisch-Lounge“ in einer Ecke des Biergartens musiziert haben, waren  Zuhörer eher zufällig – was dem Spaß keinen Abbruch getan hat. Ich habe selten eine Jam erlebt, die durchgehend mit so guten Bluegrass Musikern besetzt war.    Das Einzige, was man vielleicht bemängeln könnte, war die Windrichtung. Die Züge waren ziemlich laut diesmal - aber die Jam war...

Winter-Grass in Greven

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Es ist Montagmorgen … die Sonne lacht wie zum Hohn bei schattigen 8 Grad. Können vier Tage Regen, Platzregen, Sturm und etwas Sonne die Stimmung beim „Greven Grass“ Bluegrass-Festival trüben (?) … ein bisschen. Jeder Sonnenschirm vor Tankis Strandbar, jede Marquise und jeder Pavillon (falls nicht von einer Böe entfernt oder zerstört) wurde zum Spielen genutzt. Und die ganz Wilden, meist jungen, oft von herbem süßlichen Bio-Parfüm umgebenen, MusikerInnen spielten auch in the pouring Rain. Und auch der jugendliche Nachwuchs war auf dem Platz vertreten – es gibt Hoffnung für den europäischen Bluegrass. Alles in allem eine große Familie mit Vorliebe für Bluegrass-angelehnte-Folkmusik. Wobei man sich, wenn die Gäste der Bühnen-Show nebenan über den Camping-Ground schlendern, schon ein bisschen wie im Zoo fühlt … allerdings auf der anderen Seite ;) Mein persönliches Highlight war ein mit Whiskey durchzogener Jam am Donnerstagabend unter anderem mit Banjo-Netty und Gitarren-Steffen von Fehmar...

Voorthuizen or not to Voorthuizen - das ist hier die Frage

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Das EWOB-Festival (European World of Bluegrass) in Voorthuizen (Niederlande)  war, so ließ ich mir erzählen, früher eine Kombination aus Camp-Ground und Festival-Gebäude, beides gleich nebeneinander. Es soll ein sehr reger Austausch zwischen Konzerten und Jams gewesen sein. Nachdem das Festival-Gebäude abgerissen werden musste, sind die Konzerte im „De Eng“, einem Veranstaltungszentrum ca. 1,2 Km entfernt. Darunter soll wohl die Jam-Qualität auf dem Camp-Ground gelitten haben – das kann ich aus meiner Sicht bestätigen. Die Anzahl der Jam-Gruppen war eher überschaubar. Oft waren es Gruppen mit Lila-Bändchen, also Bands, die auf der Bühne auftreten und noch mal intensiv geprobt haben. Hinzukommt, dass viele die Zeit von 14-23 Uhr eher bei den Konzerten verbringen. Ja, man findet Leute zum Jammen, aber eben nicht so leicht. Es waren auch wenig bekannte Gesichter aus der norddeutschen Bluegrass-Szene zu sehen.     Samstagabend kam es dann doch noch zu einer netten Jam am Jam-...