Die Gänseliesel und der Bluegrass

Im ältesten Wirtshaus Göttingens, wo schon Otto von Bismarck, Heinz Erhardt, O.W. Fischer und Walter Giller zu Gast gewesen sein sollen, klangen nun Bluegrass Songs und Tunes durch die alte Fachwerkstube. Unterstützt wurde die Jam vom "Kreuzberg on KulTour e.V.", da der Umzug in den öffentlichen Raum nun GEMA-pflichtig ist. 

9 MusikerInnen waren zur angekündigten „Fast“-Jam erschienen und hatten viel Spaß und Spielfreude. Bass-Frauke, der kommende Star der Göttinger Kontrabass-Bluegrass-Szene, gab ihr Bestes – denn schön ist, wenn der Bass einsetzt. Banjo-Ingo konnte sich hier mal wieder voll auf das Banjo konzentrieren -  eine wahre Freude. Doch der König der Herzen und des Publikums war Howard an der Dobro. Es waren 4 Mandolinen am Start – doch ich sage immer: besser 4 Mandolinen als 4 Banjos :)

Es brauchte ein bisschen Zeit, um sich der Akustik in dem Raum anzupassen – last but not least konnten alle zufrieden sein. Einige ZuhöhrerInnen setzen sich bewusst zur Musik, zückten ihr Handy, googelten die Texte und sangen freudig mit. Das erinnerte mich an eine Jam Session vor Jahren in Valtice (Tschechien), wo diese in ein Rudelsingen der anwesenden Kneipengäste ausgeartet ist.

Ob die Jam nun Fast oder Medium war, ist eher akademisch – aber dafür war man ja in Göttingen. Die nächste Jam Session ist am Gründonnerstag – eine klare Empfehlung für Spielende und Zuhörende.      

 

Grassige Grüße

Wolfram

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